Quantitativ-empirischer Nachweis der Effektivität
Die Schulsupervision von Teacher-ProGRESS ist eng mit einer evidenzbasierten Begleitforschung verknüpft, die zwei zentrale Ziele verfolgt. Erstens ist es gegenüber allen Stakeholdern (Schulen, öffentlichen Geldgebern etc.) dringend notwendig, die Effektivität der gruppenanalytischen Supervision nachzuweisen. Zweitens hilft die evidenzbasierte Begleitforschung dabei, genau aufzuschlüsseln, wie die gruppenanalytische Supervision funktioniert und wie sie kontinuierlich verbessert werden kann.
Beispielsweise konnte mit Hilfe des explizit für die gruppenanalytische Schulsupervision entwickelten Teacher-ProGRESS-Fragebogeninstrumentes festgestellt werden, dass der stärkste Prädiktor für eine Abnahme externalisierenden Verhaltens in der Schulklasse im Laufe des Schuljahres das Sprechen über schwierige Emotionen mit den Schülerinnen und Schülern ist. Das Ausmaß der wahrgenommenen Autorität der Lehrerin bzw. des Lehrers in der Schulklasse sagt hingegen voraus, inwiefern die Lehrer/-in in der Lage ist, das externalisierende Verhalten an einem bestimmten Tag einzudämmen. Somit brauchen Lehrer/-innen beides für kurz- und langfristige Effekte: Autorität und die Kompetenz, mit Schülern/-innen über schwierige Gefühle zu sprechen.
Aber wie spricht man mit Schülerninnen und Schülern über schwierige Gefühle? Und wie kann ich mir als Lehrer/-in mehr Autorität im Klassenzimmer erarbeiten? Diese Fragen werden mit den Lehrer/-innen im Zuge der supervisorischen Fallarbeit genauer erörtert.
Erfahrungsberichte von Schulen
Um sich ein besseres Bild über die gruppenanalytische Schulsupervision zu machen, empfehlen wir außerdem das Gespräch mit der Schulleitung, einer Lehrerin oder einem Lehrer einer Schule, die Erfahrungen mit der gruppenanalytischen Supervision gesammelt hat. Wir vermitteln hier sehr gerne den Kontakt.