Schüler/-innen lernen in Ruhe, weil der/die Lehrer/-in gruppenanalytischer Supervision ist.

Teacher-ProGRESS: Gruppenanalytische Supervision für Schulen in Berlin und Brandenburg

Über das Projekt

Nach vielen Jahren Erfahrung in der Lehre und Forschung an Berliner Schulen und an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fachbereich Pädagogik der emotionalen und sozialen Entwicklung sind Dr. Lars Dietrich und Petra Weber zu der Erkenntnis gekommen, dass die Gruppenanalyse die effektivste Supervisionsmethode ist, um Schulen bei der Lösung schwerer Konflikte und der Entwicklung eines besseren Beziehungsklimas zu helfen.

Schwere Konflikte in Schulen sind in der Regel von (scheinbar) irrationalem Verhalten geprägt. Das liegt daran, dass sie von unbewussten Motiven und Gruppendynamiken beeinflusst werden. Erst die Aufdeckung dieser unbewussten Motive und Gruppendynamiken ermöglicht eine effektive Konfliktbearbeitung. Aus diesem Grund stößt das in den meisten Schulen etablierte zielorientierte Arbeiten bei schweren Konflikten immer wieder an seine Grenzen. Stattdessen bedarf es einer tiefgreifenden Methode, die die Konflikte an der Wurzel anpackt: Die Gruppenanalyse.

Der große Erfolg, den Dr. Lars Dietrich und Petra Weber mit der gruppenanalytischen Supervision in Schulen erfahren, hat sie dazu motiviert, das Projekt Teacher-ProGRESS1 ins Leben zu rufen. Es hat das große Ziel, die gruppenanalytische Supervision in Schulen der Primar- und Sekundarstufen zu etablieren.

1Teacher-Professionalization for Gaining and Retaining Emotional and Social Skills, zu Deutsch: Lehrkraftprofessionalisierung für die Entwicklung und Nachhaltigkeit emotionaler und sozialer Kompetenzen

Zentrale Entwicklungsziele gruppenanalytischer Supervision

Für die Schülerinnen und Schüler

Einer der häufigsten Gründe, warum Lehrersupervision in Berlin und Brandenburg angefragt wird, ist das als zunehmend schwierig wahrgenommene Verhalten (insbesondere Gewalt, Mobbing und Unterrichtsstörungen) vieler Schülerinnen und Schüler. Immer mehr Lehrkräfte berichten von der Erfahrung, dass die Umsetzung eines geregelten Unterrichts in manchen Klassen kaum noch möglich ist.

Die gruppenanalytische Lehrersupervision verbessert Gruppendynamiken und pädagogische Beziehungen im Klassenzimmer, was die emotionale und soziale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler fördert und ihre Verhaltensauffälligkeiten reduziert.

Für die Lehrkräfte

Aufgrund des als zunehmend schwierig wahrgenommenen Verhaltens vieler Schülerinnen und Schüler stehen Lehrkräfte unter immer größerem emotionalen Druck, der sich negativ auf ihre Arbeitsfähigkeit und mentale Gesundheit auswirkt.

Die gruppenanalytische Lehrersupervision in Berlin und Brandenburg reduziert die emotionalen Belastungen, indem es zum einen die Teamdynamik und Kommunikation im Lehrerkollegium steigert, zum anderen werden die unbewussten Ursachen schwierigen Verhaltens verständlicher gemacht. Dadurch erweitern sich die pädagogischen Handlungsspielräume und emotional-sozialen Förderkompetenzen der Lehrkkräfte.

Für die Schulleitung

Metauntersuchungen, die auf tausenden empirischen Studien[1] basieren, kommen zu dem Ergebnis, dass die kollektive Selbstwirksamkeit der Lehrkräfte einer Schule der mit Abstand wichtigste und stärkste Einflussfaktor der Schulqualität ist. Anders ausgedrückt: Je positiver die Teamdynamik und Kollegialität unter den Lehrkräften, desto besser die durchschnittliche Qualität der Unterrichts- und Beziehungsarbeit, die in der Schule geleistet wird.

Die gruppenanalytische Lehrersupervision in Berlin und Brandenburg ist eine besonders effektive Methode, die kollektive Selbstwirksamkeit im Schulkollegium zu fördern und Konflikte zu reduzieren. Dadurch ist es auch eine ideale Ergänzung für diverse Schulentwicklungsprozesse.


[1] Hattie, J. A. C. (2023). Visible Learning: The Sequel: A synthesis of over 2,100 meta-analyses relating to achievement. Routledge.

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